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Verantwortungsvoller Umgang - Trinkwasserversorgung und Regenwassernutzung ist Thema im Stadtrat
Den Auftakt zur ersten Stadtratssitzung des Jahres machte heuer ein Vortrag zum Thema „Trinkwasserverbrauch senken - Grauwasser nutzen” von Anja Schumann aus Weißingen.
In ihrem Vortrag hob die Vizepräsidentin der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. hervor, wie besonders das Element Wasser ist und wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang damit ist. So erläuterte sie die Möglichkeiten der Regenwasser- und Grauwassernutzung in privaten Haushalten, aber auch bei kommunalen Projekten wie Schwimmbädern oder in Gewerbegebieten. Sie zeigte auf, welche Möglichkeiten der Integrationen Kommunen haben.
Bürgermeister Christian Konrad erklärte: „Ich habe das Thema heute mit auf die Tagesordnung genommen, um den Stadtrat dafür zu sensibilisieren”. Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung müsse in Leipheim zeitnah in die beiden Wasserwerke investiert werden. Sowohl das Wasserwerk an der Donau als auch das Wasserwerk auf dem Areal Pro kämen, was die Fördermenge betrifft, an ihre Grenzen. „Dazu haben wir noch die Hochwasserproblematik”, erklärte Christian Konrad. So beauftragten die Mitglieder des Stadtrates im Rahmen der Sitzung auch das Ingenieurbüro Obermeyer Infrastruktur GmbH zur Durchführung einer Wassernetzberechnung als Grundlage für ein nötiges Strukturkonzept. Hierbei soll auch die mögliche Nutzung von Regen- und/oder Grauwasser geprüft werden.
Darüber hinaus wäre es auch möglich, bei der Aufstellung von Bebauungsplänen künftig entsprechende Regelungen mit aufzunehmen, regte der Bürgermeister an, was bei den Stadträtinnen und -räten großen Anklang fand.
In der Januar-Sitzung fassten die Mitglieder des Stadtrates unter anderem den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 52 „Mühlmähder III” in Riedheim. Die detaillierten Beratungen dazu sollen im Umwelt-, Grundstücks-, Bau- und Innenstadtausschuss erfolgen. Zudem soll für den Bereich zwischen Günzburger Straße und Fonyoder Straße, der bisher als Mischgebiet dargestellt ist, ebenfalls ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Durch die Herabstufung der B10 sowie die Verlagerung des Durchfahrtsverkehrs auf die Südumfahrung zeichnet sich hier eine Veränderung der Nutzungsarten ab. Im Zuge des Aufstellungsbeschlusses wurde für den Bereich auch eine Veränderungssperre beschlossen.
Arbeitkreis Kindergarten soll gebildet werden
Das Thema „Kindergartenneubau” in Leipheim bleibt schwierig. Nachdem 2018 bereits die Pläne für den Neubau eines Kindergartens im Bereich Grasiger Weg so gut wie fertig waren, mussten diese Anfang 2019 wieder „auf Eis gelegt” werden, da die für die Finanzierung nötigen Fördermittel nicht in erwarteter Höhe kamen. „Wir hätten zu 100 Prozent vorfinanzieren müssen”, erinnert Bürgermeister Christian Konrad. Dazu sei die Stadt aber nicht in der Lage. Nachdem der Bedarf aber groß war, wurde zum September 2019 ein Interimskindergarten für vorerst zwei Jahre eingerichtet. Nun forderte die UWG-Fraktion die Stadtverwaltung per Antrag dazu auf, sowohl ein verbindlichen Zeitplan für mindestens einen Neubau als auch ein Betreiberkonzept für mindestens eine Einrichtung bis zur Stadtratssitzung im März vorzulegen. Ebenfalls sollen nach Wunsch der UWG eine Kostenschätzung für Bau und Betrieb vorgelegt werden, die Möglichkeit der Förderung geprüft werden, sowie entsprechende Mittel im Haushalt 2021 und den folgenden Jahren eingeplant werden.
Bürgermeister Christian Konrad wies den Antrag mit dem Hinweis zurück: „Jeder hier möchte einen Kindergarten bauen. Aber es fehlt an der Finanzierung”. Die Finanzierung sei zudem eine grundsätzliche Frage, die der Stadtrat beschließen müsse. Nach einer kontroversen Diskussion wurde schließlich beschlossen, einen Arbeitskreis (AK), der von der Verwaltung unterstützt wird, zu gründen. Dieser soll entsprechende Vorschläge ausarbeiten.