Kein Jahresauftakt ohne Neujahrsempfang! Am 10. Januar lud die Stadt Leipheim Ehrenamtliche, Jubilare und Unternehmer der Stadt in den Zehntstadel ein.
„Zu jedem Jahreswechsel gehört dazu, dass man das alte Jahr Revue passieren lässt“, sagte Bürgermeister Christian Konrad in seiner Ansprache und warf einen Blick zurück auf das Jahr 2018 aus Sicht der Stadt Leipheim.
Dabei stellte er voran die politische Landschaft, die sich u.a. durch die Landtagswahl in Bayern verändert hat. Die Aufgaben wie Kindergartenplätze schaffen, Digitalisierung an Schulen, aber auch kommunale Verpflichtungen wir Straßenausbau seien enorm, und man brauche die Unterstützung der Abgeordneten. Zwar seien die Förderprogramme von Bund und Land vielfältig, aber insgesamt brauchten vor allem kleine und mittelgroße Städte mehr Geld, um die Aufgaben, die von Bund und Land an die Kommunen gegeben werden, finanzieren zu können.
„Viele neue Herausforderungen, ständig neue Themen und schwierige Aufgaben (...), die man nicht nur mit populistischen Sprüchen lösen kann“, stünden bevor, erklärte Christian Konrad. Daneben stehen speziell für Leipheim 2019 die Schaffung von kostengünstigem Wohnraum und die Verlegung der Autobahnanschlussstelle im Fokus. Ebenso wird die Stadt weiterhin der geplante Flutpolder beschäftigten. Für alle Themen bat der erste Bürgermeister vor allem um einen sachlichen Dialog und eine konstruktive Zusammenarbeit.
Im Rahmen des Neujahrsempfangs erhielten auch die Polizeihauptkommissare der Polizeiinspektion Günzburg Dieter Blösch und Jürgen Petter das Wort. Sie stellten die Aufgaben der Polizei vor und berichteten von ihren Erfahrungen im Umgang mit Bürgern. Anhand eines „Beispieltages“ erklärten sie ihren Tagesablauf. Als Beispiel diente der Kinderfestsamstag im vergangenen Jahr. Zu 26 Einsätzen wurden die Polizisten gerufen, zehn davon in Leipheim. Die Bandbreite der Einsätze ist groß. Zu den Aufgaben der örtlichen Polizei gehören die Verkehrsunfallaufnahme, Straftaten ermitteln, Veranstaltungen betreuen, Fahndungen, Verkehrsüberwachung, Schreibarbeiten aber auch Prävention. „Wir wollen, dass weniger passiert“, so Hauptkommissar Blösch. Insgesamt ist die PI Günzburg auf 5831 Einsätze gekommen. 2192 Straftaten wurden verübt. Die Aufklärungsquote liegt bei 67,8 %.
Ein Problem sei jedoch, die zunehmende Respektlosigkeit gegenüber Polizeibeamten. Allein im Polizeibezirk Schwaben Süd/West gab es 594 Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte.
Bürgermeister Konrad dankte den Hauptkommissaren und appellierte, die Arbeit der Polizei mehr zu schätzen.